Die Japanwachtel - Art und Herkunft

Auf dem Bild sind europäische Wachteln zu sehen (Conturnix c. conturnix)

Auf dem Hügel ein männliches Tier, beim Nest das weibliche Tier mit Küken

 

Herkunft: Wikipedia

Die wilde Form der Japanwachel (Art: Coturnix coturnix japonica) hat ihre Herkunft in Japan, Korea und den angrenzenden nordwestlichen Gebieten (Russische Föderation).

In kälteren Jahreszeiten ziehen sich die Zugvögel in wärmere Gebiete zurück.
Die Japanwachtel ist nicht zu verwechseln mit unserer europäischen Wachtel (Art Coturnix c. coturnix), die jedoch ähnlich als Zugvögel leben. Beide Wachtelarten unterscheiden sich am Gefieder kaum.

 

Die europäische Wachtel ist eindeutig an der rot-bräunlichen Iris zu erkennen, die Japanwachteln hingegen haben dunkle Augen. Sollten Wachteln allgemein als "EURO WACHTELN" angeboten werden, wie sie fälschlicherweise oft benannt werden, ist Vorsicht geboten. Diese Züchter sind nicht vertrauenswürdig, denn sie wissen nicht einmal was sie züchten. Es gibt keine "EURO WACHTELN".

 

Die europäische Wachtel ist zudem noch eindeutig am Gefieder zu erkennen.

Es exisitieren viele Kreuzungen am Markt zwischen Harlekinwachteln und europäischen Wachteln. Bei männlichen Kreuzungstieren erscheint die Brust- und Bauchfärbung unsauber rotschwarz gefleckt. Bei den weiblichen Tieren muss die Brustfärbung sehr markant erscheinen, was bei den artenreinen Harlekinwachteln nicht der Fall ist, die Färbung erscheint verwaschen. Kreuzungstiere bitte auf keinen Fall zur Zucht einsetzen.

Domestizierungsversuche mit der europäischen Wachtel wurden zwar durchgeführt, waren aber erfolglos.  

 

Die Japanwachtel wurde erstmals im 16. Jahrhundert in Japan gehalten, meistens als Ziervogel/Singvogel in Gärten und Parks. Prachtvolle Käfige aus Edelhölzern wurden für die Tiere gefertigt, Wettkämpfe der Singwachteln wurden abgehalten und viele prachtvolle Farbschläge gezüchtet. Danach wurde sie intensiv auf Legeleistung gezüchtet.

Einen Einbruch erlitten die Wachtelbestände im 2. Weltkrieg, die Nahrungsknappheit führte zum Verlust fast aller Wachtelbestände inklusive der Zierwachtel und Singwachtelbestände. Viele Farbvarianten verschwanden komplett. Übrig blieben einige Bestände an Legewachteln, die aus Taiwan, China und Korea wieder nach Japan importiert wurden. Erstmalige Importe in die USA und nach Europa fanden dann in den fünfziger Jahren statt. 

Seither werden Japanwachteln immer mehr wegen ihrer leckeren und gesunden Eier, aber auch wegen ihres Fleisches gezüchtet und gewinnen immer mehr an Beliebtheit.

Viele verschiedene Farbschläge tauchen mittlerweile wieder auf und viele Hobbyzüchter tragen dazu maßgeblich bei, diese weiterhin aufrecht zu erhalten und zu erweitern.


Ordnung

Hühnervögel (Phasianiformes)

Familie: Hühner (Phasianidae)

Unterfamilie: Feldhühner (Perdicinae)

Wachteln

hierzu gehören auch: Königshühner, Rebhühner, Waldrebhühner, Buschwachteln, Frankolinwachteln, Perlwachteln, Ypsilonwachteln, Steinhühner, Frankoline,

Schwarzwachteln, Straußwachteln, Langschnabelwachteln, Bambushühner

 

 
Einige Fakten

Die Wachtelhennen beginnen mit ca. 7 Wochen zu Legen und legen durchschnittlich ab der 10. Woche alle 20 Stunden ein Ei. 

 

Dies bevorzugt in der Abenddämmerung, jedoch auch vereinzelt tagsüber.

 

Wachteln leben in freier Wildbahn bevorzugt in Deckung zwischen und unter Büschen und Sträuchern. Bei Gefahr verharren sie in geduckter Stellung und verschmelzen dank ihres bräunlichen Gefieders mit ihrer Umgebung.

Diese schreckhaften Tiere fliegen in Gefangenschaft oft senkrecht auf, wobei sie sich starke Kopf- und Flügelverletzungen zuziehen können.

 

In freier Natur bilden Wacheln in der Nacht den sogenannten "Wachtelstern".

Hierbei ordnen sich die Tiere sternförmig in Gruppen von ca. 6 - 8 Tieren an. Die Köpfe befinden sich hierbei außen, der Schwanz innen. Grund dieses Verhaltens ist die frühzeitige Erkennung von Fressfeinden. Zur Flucht fliegen Wachteln dann senkrecht auf, um sich schnellstmöglichst von diesem Ort zu entfernen.

 

Die Tiere brüten auf freiem Feld in Deckung. Ein Gelege umfasst ca. 8 - 10 Eier. Das Nest wird mit Nistmaterial wie Grashalmen, Moos, kleinen Ästchen oder Federn ausgekleidet. Die Henne führt ihre Küken ca. 4 - 5 Wochen. Alle Küken werden zu jeder Zeit streng beobachtet und wenn nötig mit allen Mitteln verteidigt.

 

Der zweisilbige Lockruf des Hahnes wird in den Abend- und Morgenstunden aber auch vereinzelt tagsüber vorgetragen.

 

 

 

Unterscheidungen der Japanwachtel: 

 

Leichte Linie auch goldener Vielleger (gibt es auch in wildfarbig): Gewicht 110 bis 150g


Legewachtel/Zweinutzungstyp: Gewicht 160 bis 200g


Fleischwachtel/Mastwachtel: 300 bis 400g