Jeden Tag frisches Trinkwasser ist für Wachteln unerlässlich. Um eine optimale Versorgung langfristig zu erhalten, sollte dem Wasser folgendes beigemischt werden (Dies sind nur Richtwerte, die auf meiner eigenen Erfahrung basieren):

Calciumzugabe

  

Die Calciumzugabe über das Wasser ist sehr wichtig. Auch wenn Grit bereitgestellt wird, ist es nicht ersichtlich welche Wachteln Grit aufnehmen und welche ihn meiden.

Um 100 % Sicherheit zu haben, dass auch wirklich jede Wachtel genügend Calcium zu sich nimmt, wird die Zugabe über das tägliche Trinkwasser empfohlen.

Calcium wird benötigt um die Eischale zu bilden, Calcium wird aber auch für den gesamten Organismus benötigt z.B. um die Knochen zu stärken, für schönes gesundes Gefieder und der Zellteilung. 

Calcium kann nur in Kombination mit Vitamin D ausreichend vom Organismus aufgenommen werden.

Beispiel:

Präperat: Picolyt Calcium Drink

Von Klaus Gritsteinwerk

 

Es gibt noch ganz viel andere Produkte am Markt.

 

Multifitaminzugabe

  

Die Zugabe von Multivitaminpräperaten hat sich während der Mauserzeit als sehr hilfreich bewährt. Auch wenn den Wachteln wenig oder gar kein Grünfutter zur Verfügung steht, müssen Vitamine anderweitig zugeführt werden. Das ist aber keine Dauerlösung und sollte auch nicht im Winter in hohen Maßen gegeben werden.

In den Wintermonaten machen die Wachteln normalerweise eine Legepause (wenn kein künstliches Licht zugeführt wird) und auch finden sie in den Wintermonaten in freier Natur kein Gras, keine Beeren usw., somit nehmen sie auch nicht so viele Vitamine zu sich. Um die Wachteln über den Winter ein bisschen kurz zu halten, sollte man das Grünfutter ein bisschen reduzieren und auch die Vitaminzugabe einschränken.

Beispiel:

Präperat: Vitamin A-D3-E

Von Klaus Gritsteinwerk

 

Auch hier gibt es noch ganz viele andere Produkte am Markt.

Andere Produkte ...  

 

Ich mische grundsätzlich mein Trinkwasser auch mit zusätzlichen Präparaten.

 

Hier gilt jedoch: Diese zusätzlichen Präperate kann man zwar anwenden, jedoch sollte man vorsichtig damit umgehen und sich strengstens an die Dosierungsanleitungen halten. 

Oreganoöl

 

Was sich als sehr gut herausgestellt hat, war das Oreganoöl von Ropa. Dieses habe ich lange Zeit ins Trinkwasser gemischt, jedoch festgestellt dass es hier zu wenig aufgenommen werden kann, da der Ölfilm oben auf dem Wasser schwimmt und man das Meiste beim täglichen Säubern der Tränken weggießt. Dazu ist es dann einfach zu teuer und zu schade. Momentan binde ich das Öl mit verschiedenen anderen Zusätzen an mein Pelletfutter und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Dieses Präparat gibt es auch als Pulverversion, die auch mit anderen verschiedenen Ölen und Präperaten an das Futter gebunden werden kann. Dies werde ich in Zukunft einmal ausprobieren. Das Oreganoöl riecht sehr gut und beugt Kokzidien und Darmparasiten vor, stärkt die Darmflora.

Durchfallerkrankungen o.ä. hatte ich in meinem Stall noch nie ! 

Lösliche Mineralien

 

Ich führe lösliche Mineralien dem Trinkwasser zu, diese gibt es auch in vielen Internetshops zu kaufen.

Propolis das natürliche Antibiotikum

 

Propolis kann bei Transport, Neubesatz oder anfänglichen "kränkeln" der Tiere (Schnupfen usw.) verabreicht werden. Dies wirkt als natürliches Antibiotikum. Nebenprodukt aus der Bienenzucht.

Apfelessig

 

Ein natürlicher Zusatz ist 1 EL Apfelessig auf 1 Liter Trinkwasser.

Trägt zu einem guten Gesundheitszustand bei (vor allem im Magen- Darmtrakt).

Es existieren sehr viele unterschiedliche Präperate auf dem Markt. Viele unterstützen die Mauser, verhindern Federfressen oder sollen die Befruchtung verbessern. 

Ich habe vor einiges von Zeit zu Zeit auszuprobieren und werde hier berichten welche Erfahrungen ich damit gemacht habe.

 

Generell ist aber zu sagen, viel hilft nicht viel.

Zusätze mit Bedacht geben und streng nach Anleitung dosieren.

Den Hauptbedarf mit dem herkömmlichen Futter, Grünfutter und Zusatzfutter decken und sich vor allem bei seinem Futtermittelhersteller zu informieren wieviel schon dem Futter zugesetzt wurde.

 

Am Besten verabreicht man immer Kuren mit dem jeweiligen Mittel (steht auch oft so als empfohlen). Ich versuche so weit es geht auf natürliche Produkte zurückzugreifen und bin auch der Homöopathie gegenüber sehr aufgeschlossen.

Hier ist eine Kükenstülptränke zu sehen

Da die Rinne sehr klein ist, gibt es kaum Möglichkeit, dass die Küken ertrinken.

Die Verschmutzung ist gering und es können ca. 2 Liter Wasser zur Verfügung gestellt werden.

Es ist zu empfehlen, die Tränke auf eine Kükenkunststoffmatte zu stellen. Somit gelangen keine Hobelspäne o.ä. in die Rinnen und verstopfen diese.

Möglichkeiten der Trinkwassergabe

 

- Einfache Näpfe / Tröge 

Vorteile: Wasser kann mit wenig Reinigungsaufwand ausgekippt und neu befüllt werden

Nachteile: Die Wachteln laufen durch die Tröge und verschmutzen und verkoten das Wasser, dies kann schnell zu Krankheiten führen


- Stülptränken 

Vorteile: Großes Fassungsvermögen. Wasser läuft immer frisch nach. Tränken können an der Decke abgehangen werden. Wasser kann jeden Tag aus der Rinne gekippt werden, damit neues frisches Wasser nachläuft. Gute Zugabe von Präperaten ohne große Verschwendung möglich

Nachteile: Da solche Tränken meistens größer sind, müssen diese im Sommer mit Entkeimungsmittel versorgt werden, damit das Wasser nicht umkippt. Entkeimungsmittel verwenden viele, ist jedoch umstritten. Oder man füllt sie nicht voll auf, dies bedeutet natürlich, dass ich wieder öfter auffüllen muss.


- Nippeltränken 

Vorteile: Kleiner Auslauf, es läuft immer frisches Wasser nach

Nachteile: Meistens kleines Fassungsvermögen. Höherer Reinigunsaufwand. Nicht jede Wachtel hat den Trick sofort mit dem Nippelmechanismus raus. Bei manchen Tränken läuft zu wenig Wasser nach


- Tränkesystem mit verschiedenen Ausläufen

Es gibt sehr viele verschiedene Ausführungen von Automatiktränken. Grundprinzip aller ist das Anbringen eines großen Gefäßes/Kanisters an der Decke oder an einer erhöhten Position. Von hier verlässt das Wasser den Kanister durch Schläuche und mündet in Auslaufbecken, Nippeltränken o.ä.

 

Vorteil: Großes Fassungsvermögen, meistens 5 ltr. und mehr. Geringe Verschmutzung durch kleine Auslaufbecken und die erhöhte Befestigung. Präperate können sparsam verabreicht werden. Wenig Arbeitsaufwand - lediglich das Reinigen der Auslaufbecken und des Kanisters, ab und an Durchspülen des Schlauchsystems

Nachteil: Dieses System muss unbedingt ganzjährig mit Entkeimungsmittel versorgt werden, da die Schläuche nur durchzuspülen und nicht zu reinigen sind. Meistens ist nur ein Kanister vorhanden und somit bekommen alle Wachteln das selbe Wasser - bei Medikamentenzugabe für einzelne Tiere muss ein extra Napf in den Käfig gestellt werden

Auch diese kleinen Hängetröge können für Trinkwasser benutzt werden.

Da sie jedoch so klein sind, eignen sie sich daher nur in Ausstellungskäfigen, auf dem Markt oder für die kurze Wasserversorgung.

Trinkwasser wird darin sehr schnell verschmutzt, da die Tiere durchlaufen.

Normale Stülptränken für ausgewachsene Tiere.

Hier gibt es auch wieder viele verschiedene Ausführungen, auch Modelle zum Abhängen an der Decke.